Mentalpsychologie

 

Mit dem Begriff „Mentalpsychologie“ soll eine ergänzende Bezeichnung innerhalb der psychologischen Disziplinen eingeführt werden. Unter „Mentalpsychologie“ versteht man Grundlagen und Techniken, die sich auf bewusste Denkvorgänge beziehen, um das Unterbewusstsein zu konditionieren bzw. Zustände – welcher Art auch immer – zu verändern oder zu beeinflussen. Daraus ist leicht ableitbar, dass die Kognitions- und Wahrnehmungspsychologie das eine Ende und die Tiefenpsychologie das andere Ende umfasst und die Mentalpsychologie als eine Art Klammer zu sehen ist. Hierbei kommt auch eine holistische Sichtweise zum Ausdruck, denn das Denken und das vorausgehende sinnliche Wahrnehmen sind als psychologische Disziplinen genauso einseitig angelegt, wie die auf das Unbewusste konzentrierte Tiefenpsychologie.

Die Mentalpsychologie bezieht sich auf mentale Prozesse, die das Wahrnehmen, Denken, Entscheiden und die damit zusammenhängenden Gedächtnis- und Handlungsleistungen betreffen. Mentalpsychologie hat also nichts mit mystischen Vorgängen oder einer undurchschaubaren Geisterwelt zu tun. Im Gegenteil: Mentalpsychologie bezieht sich auf sehr bewusste Vorgänge, die jeder selbst beeinflussen und steuern kann – auf Denkprozesse und deren Folgen. Gleichzeitig ist diese psychologische Disziplin sehr wohl auf innere Vorgänge, die sich verselbstständigen, ausgerichtet. Denn die bewussten Denkprozesse wirken auf diese inneren Vorgänge – eben auf das Unbewusste (Unterbewusstsein).

DDDr. Karl Isak

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