Vortrag in Bruck an der Mur am 23.9.2014

Die psychologische Schmerztherapie lockte am 23.9.2014 mehr als 100 Interessierte in den AK-Veranstaltungssaal in Bruck an der Mur. Die Veranstaltung kam auf Initiative des Vereins ISGS Bruck an der Mur zustande. Ing. Michael Ritter, Geschäftsführer des Vereins und gleichzeitig auch Chef der Sozialabteilung in Bruck freute sich sichtlich über den zahlreichen Besuch.

Der Vortragende, der Schmerztherapeut DDDr. Karl Isak, überraschte manche der Besucher mit seinen Ausführungen, schließlich ist die psychologische Schmerztherapie ein durchaus noch  neues Feld in der Bekämpfung des chronischen Schmerzsyndroms von dem rund 25 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Isak bezog sich auf die Selbstheilungskräfte und auf die analgetisch (schmerzstillend) wirkenden körpereigenen Botenstoffe, die jeder mit einfachen Mitteln aktivieren kann. Er bezeichnete sich auch – natürlich spaßig gemeint – als “Drogenhändler” von körpereigenen Stoffen, welche die Schmerzen bekämpfen können und stelle auch die eine oder andere Methode vor, wie solche Stoffe im Körper erzeugt werden können. Diese Methoden kann man auch in Seminaren von Karl Isak lernen. Der Schmerztherapeut sieht die psychologische Schmerztherapie als eine wichtige Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung von chronischen Schmerzen an und bedauert gleichzeitig, dass diese bisher kaum verbreitet ist. Als Psychologe sieht er einen großen Nachholbedarf in der Ursachenbekämpfung der chronischen Schmerzen, die seiner Meinung nach meistens psychisch bedingt sind. Hier spielen oft negative Einflüsse aus der Vergangenheit eine Rolle oder auch ein aktueller Nutzen der Krankheit. Beides ist aber unbewusst und muss zuerst aufgedeckt werden. Somit hat nach Meinung des Experten die psychologische Schmerztherapie sowohl einen symptomorientierten wie auch einen ursachenorientierten Ansatz und bietet für beides auch Lösungen an.

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