Psychosomatik

Die Psychosomatik geht davon aus, dass Körper (Soma) und Geist (Psyche) eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen. Das Modell ist einleuchtend und für jeden selbst spürbar. So spüren wir seelische Belastungen auch auf der körperlichen Ebene und umgekehrt werden körperliche Krankheiten auch psychisch spürbar. Heute reicht diese duale Betrachtung nicht mehr aus und es müssen weitere Aspekte miteinbezogen werden – wie z.B. das gesamte soziale System aber auch die körpereigenen Reaktionen. Man spricht deshalb vom biopsychosozialen Modell, das als Synonym für die Psychosomatik steht. Chronische Schmerzen sind immer psychosomatisch zu sehen, weil auch bei einer rein medizinischen Betrachtung betreffend der Entstehung des Schmerzsyndroms, psychische Folgen unausbleiblich sind. Die rein medizinische Sichtweise bei der Chronifizierung von Schmerzen ist aber nicht aufrechtzuerhalten, weil einerseits die Subjektivität des Schmerzerlebens schon stark psychische Anteile hat und somit auch psychisch steuerbar ist und andererseits die Chronifizierung selbst wohl immer auch psychologisch zu sehen ist.

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